für 21 erfolgreiche und verdienstvolle Jahre als Erster Vorsitzender des Quartettvereins Bad Oeynhausen e.V.!
Seit Günter Wittig im Jahr 1998 den Staffelstab von unserem heutigen Ehrenvorsitzenden Manfred Saßmannshausen übernommen hat, ist es ihm hervorragend
gelungen, einerseits die große Tradition eines vierstimmigen Männerchores zu bewahren und andererseits erfolgreich mit Dirigenten und Sängern neue Wege zu gehen.
In seiner Amtszeit konnten immerhin drei Jubiläen standesgemäß gefeiert werden. So fallen in die 21 Jahre unter seinem Vorsitz zahlreiche
Entscheidungen, die den Chor ganz wesentlich geprägt haben. Neben den eher banalen Maßnahmen bezüglich des Erscheinungsbildes und der Organisation waren es die zahlreichen Auftritte im In- und
Ausland, mit denen er Meilensteine in der Geschichte des Quartettvereins gesetzt hat. Unvergesslich die Konzertreise nach Rom mit Auftritten auf dem Petersplatz und im Pantheon. Als absoluter
Höhepunkt bleibt allen Sängern jedoch die Reise nach Malta in bester Erinnerung, wo der Quartettverein im Rahmen von Dreharbeiten für die beliebte Fernsehsendung “Kein schöner Land” beim ”Großen
Galaabend von Kammersänger Günter Wewel” auftrat.
Überhaupt hat Günter Wittig die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern in der Zeit unter seinem Vorsitz nicht nur verfestigt, sondern annähernd perfektioniert. Erwähnt seien hier beispielhaft Tenor
Volker Bengl, Bariton James Tolksdorf, Sopranistin Lilli Wünscher, Bass Randall Jakobsh, Sopranistin Eva Lindt, die Alsterspatzen aus Hamburg und viele, viele mehr. Sie alle sind auf Grund seines
hartnäckigen Verhandlungsgeschicks nach Bad Oeynhausen gekommen und haben die städtische Kulturszene zur Freude vieler tausend Zuschauer erheblich bereichert.
Besonders wichtig waren und sind Günter Wittig, der den Zweiten Weltkrieg als Kind noch erlebt hat, bis heute die Kontakte zu Chören im Sinne der Völkerverständigung und des europäischen Gedankens. Neben einem gemeinsamen Konzert mit dem holländischen „Hertens Mannenkoor“ zeigt vor allem die mittlerweile über 10 jährige Freundschaft mit dem Chor „Halka“ in unserer polnischen Partnerstadt Inowroclaw, wie Musik über alle Grenzen hinweg die Menschen verbinden kann. Als sein ganz besonderes Verdienst sind hier unzählige Stunden der Vorbereitung, der Organisation und der Überzeugungsarbeit zu erwähnen, die Günter gemeinsam mit den Kassierern aufgewendet hat. Belohnt wurde sein großes Engagement mit unvergesslichen Konzerten in beiden Städten sowie mit vielen persönlichen Freundschaften, die aus dieser Partnerschaft entstanden sind. Als „gelebte Städtepartnerschaft“ haben die Bürgermeister beider Städte dieses Engagement während der offiziellen Empfänge in den Rathäusern mehrfach hervorgehoben.
Die Liste der besonderen Ereignisse während Günters Amtszeit kann wegen ihrer Länge keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Nicht mehr wegzudenken
sind heute die traditionellen Weihnachtskonzerte am 3. Advent im Theater im Park. Unerwähnt bleiben darf aber ebenfalls nicht, dass sich der Chor auch karitativ engagierte. So lud der Quartettverein
zu einem Benefizkonzert für das „Ronald-McDonald-Haus“ in Bad Oeynhausen ein. Am Ende konnte ein Scheck in Höhe von 2.225 Euro an die Hausleiterin
überreicht werden. Damit hat der Quartettverein für ein Jahr ein Apartment für Eltern gesponsert, deren Kinder im hiesigen Herzzentrum operiert wurden.
Günter Wittig hat über zwei Jahrzehnte den Quartettverein repräsentiert, er war bei Konzerten und vielen anderen Gelegenheiten das „Gesicht“ des
Chores, der mit seiner wohlklingenden, unaufgeregten Stimme auf sympathische Art die Gäste mit dem Programm vertraut gemacht hat.
Vielleicht bestand die größte Herausforderung in all den Jahren darin, dutzende von Männern im besten Alter zusammenzuhalten, immer wieder zu motivieren und zu Erfolgen zu bringen.
Wir Sänger sagen: „Günter, es ist Dir absolut gelungen. Mögest Du dem Quartettverein und dem Chorgesang noch viele Jahre mit Rat und Tat erhalten bleiben.“
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