Bericht Zeitung Neue-Westfälische:
Traditionelles Weihnachtskonzert begeisterte mehr als 1.000 Gäste im Theater
Eigentlich ist er gar nicht mehr zu toppen. Und trotzdem sorgt der Quartettverein jedes Jahr wieder beim Weihnachtskonzert für überraschende Momente. Einer davon war gestern im Theater im Park das Trio "Fräuleinwunder", das mit seinem temperamentvollem Gesang nicht nur den routinierten Herren aus dem Männerchor ein anerkennendes Lächeln auf die Lippen zauberte, sondern auch den mehr als 1.000 Gästen, die sich in den beiden Konzerten gestern Nachmittag und Abend gefühlvoll in die Weihnachtszeit einstimmen ließen.
Jung, selbstbewusst, attraktiv und begehrenswert - das sind die Eigenschaften, die die Amerikaner in den 50er Jahren den deutschen Damen der Nachkriegszeit nachsagten. Und damit den Begriff "Fräuleinwunder" prägten. Für das begehrte Weihnachtskonzert des Quartettvereines waren die Mezzosopranistin Sandra Janke und ihre Sopran singenden Kolleginnen, die Deutsche Esther Mertel und die Amerikanerin Anna Evans eine allererste Wahl. Denn mitten in das betörende Stimmvolumen des hervorragend aufeinander abgestimmten Männerchores setzten sie mit ihren profilierten und klassisch ausgebildeten Frauenstimmen wahre Glanzlichter.
Die drei hochkarätigen Solistinnen boten nicht nur Medleys aus traditionellen Weihnachtsliedern, sondern führten das Publikum auch über den großen Teich in das ebenso klassische Liedgut der Amerikaner. Und das harmonierte wunderbar mit dem getragenen Gesang der 50 Männerstimmen, die das traditionelle Weihnachtskonzert am dritten Advent wie gewohnt mit altbekannten Weihnachtsliedern gestalteten. Umrahmt von zwei geschmückten Tannenbäumen und einer Vielzahl von leuchtend roten Weihnachtssternen bereitete sich schon zum Auftakt des Konzertes mit "Macht hoch die Tür" festliche Stimmung aus. Von der "Petersburger Schlittenfahrt" über "Welch ein Jubel, welche Freude" bis hin zu "Dona nobis pacem" reichte das Repertoire des Konzertprogramms, das das Streichquartett der Musikhochschule Detmold nicht nur wunderbar begleitete, sondern auch als Solisten gestaltete.
Ebenso beiden Sätze aus Mozarts "Kleiner Nachtmusik", wie auch das fein gespielte "Air" von Bach gehörten zu den Höhepunkten das Konzertes. in das am Ende auch das Publikum mit mit "O du Fröhliche" einstimmte.
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